HDR Fotografie ist die Technik, um ausdrucksstarke Fotografien zu erstellen, die aufgrund ihres Dynamikumfanges besonders auffallen.
In diesem Tutorial will ich Ihnen zeigen, wie man diese fantastisch wirkenden Fotografien erstellt und was man dabei beachten sollte.

Als erstes kümmern wir uns um das Motiv. Was eignet sich für ein HDR-Foto und wovon sollte man die Finger lassen. Ich habe viel damit herum experimentiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass sich eigentlich fas jedes Motiv dafür eignet ein HRD daraus zu machen.
Bewegte Motive sollte man nach Möglichkeit vermeiden, da man das Objekt mindestens 3 mal mit unterschiedlichen Belichtungszeiten aufnehmen muss. Somit würde beim übereinanderlegen der Fotografien dann ein Geisereffekt entstehen.
An den Personen links und rechts unten im Bild sieht man, das sie ziemlich verschwommen dargesellt werden.
Es eignen sich also überwiegend feste Objekte zur Fotografie. Auch wenn der Wind weht und man in der Natur Fotos erstellen möchte, die man zu einem HDR zusammensetzt, wird es schwierig. Hier hilf ein kleiner Trick.
Nehmen Sie das Foto auf und duplizieren Sie dies 2 mal. Diese Fotografien kann man dann wiederum bearbeiten indem man eines aufhellet und eines abdunkelt. Ich habe das mal mit einer Hummel auf Schnittlauch ausprobiert. Dabei geht allerdings dann viel Bildinformation verloren, da ja genau der Vorteil der drei Belichtungen hier nicht zum tragen kommt.
Ideal für HDR-Fotografien eignenen sich Gebäude oder Räume mit vielen Details in unterschiedlichen Tiefen und mit verschiedenen belichtenden Stellen. So z.B. diese Baustelle, mit der wir nun das Tutorial beginnen.
Hat man also dann ein Motiv, welches sich möglichst nicht bewegt, dann geht es ans fotografieren. Hier nimmt man am Besten immer ein Stativ. Nur so kann man gewährleisten, dass alle drei Aufnahmen ohne Versatz oder Wackler ertellt werden. Die Aufnahmen müssen immer mit ISO100 aufgenommen werden, damit das Ojekt ohne Rauschen vorliegt. Wenn möglich mache ich die Aufnahmen im RAW Format. Da hat man dann möglichst viel Bildinformationen drin. Es sind mindesten drei Fotografien notwendig, welche idealerweise in einer Abstufung von 1 Blendeneinheit zueinander aufgenommen worden sind. In meinem Beispiel Foto habe ich das erste Bild überbelichtet aufgenommen mit Blende 20 und einer Belichtungszeit von 1/13 Sekunde natütlich alle Aufnahmen mit ISO 100. Das zweite Foto ist mit Normalbelichtung aufgenommen ebenfalls mit Blende 20 aber 1/30 sekunde Belichtet und das dritte Foto dann unterbelichtet mit Blende 20 und 1/80 Sekunde.
Man kann erkennen, dass auf dem normalbelichteten Foto und auf dem unterbelichteten Bild jeweils die Dunklen Stellen ziemlich schwarz rauskommen. Um diese fehlende Bildinformation zu erhalten, wird das überbelichtete Foto erstellt. Umgekehrt ist es in den sehr hellen Teilen. Da fehlen Konturen oder Körnungen z.B. in den Steinen im Vordergrund. Dafür wird das unterbelichtete Foto erstellt.
Wenn an die Fotografien einzeln hat, benötigt man noch eine Software um diese zusammenzuführen. Ich habe mich in diesem Tutorial für Digital Photo Professional 4 von Canon entschieden. Diese Software war bei meiner Kamera kostenlos mit dabei. Allerdings sind die möglichen Einstellungen in dem Programm sehr beschränkt. Auf dem Markt der Fotobearbeitungssoftware mit der man auch HDR Fotografien erzeugen kann, gibt es eine Vielzahl von Angeboten. Die wohl bekannteste und meines erachtens auch wirklich professional anmutende Software auf dem Markt ist Photomatix Pro. Die Kosten für dieses Programm sind mit ca. 80.-€ überschaubar.
Habe also die drei Fotografien in Digital Photo Professional 4 geladen und einfach mit den Standardeinstellungen zu einem HDR-Foto zusammengesetzt.
Allerdings gefiel mir nicht, dass auf dem Bild so viel vordergrund zu sehen war. Ebenso finde ich rechts und links zu viel störende Bildelemente. Das was ich eigentlich zeigen will, kommt gar nicht zur Geltung.
Eigentlich wollte ich den Schrotthaufen rechts sehen, nicht zu viel Himmel und vor allem das teilweise abgerissene Haus.
Der Schrotthauen rechts der bildmitte sollte eigentlich schon das endgültige Bild abschließen. Somit bleibt mir nichts anderes übrig, als das Foto nochmals zu beschneiden. Idealerweise macht man das mit IrfanView. Das ist ein kostenlosr Bildbetrachter, mit dem man die Fotografien ganz einfach zuschneiden und in der Größe anpassen kann.
Ich finde das Ergebnis nach dem Zuschnitt macht das HDR-Foto erst richtig interessant.